Tunnelblick

tunnelblick.jpgNicht immer nur nachteilig ist der Blick in die Röhre. Um von A nach B zu gelangen beispielsweise ist der Kanal unter der Erde ideal. Vorbei am Stau, ohne Ampeln und ohne Kreuzung. Just von hier nach da.

Ok, das Umkehren ist dafür schwieriger. wenn man sich entschieden hat, dann muss man da durch. Ist man dann da, wo man ursprüglich hinwollte und ist es dann da doch nicht so wie erhofft, dann hilft nur eins: Umkehren!

Alles wie im echten Leben. Nur anders. Aber irgendwie doch genauso.

Übrigens: Der Tiergartentunnel ist scheinbar eine prima Einrichtung, weil er von deutlich weniger Fahrzeugen frequentiert wird, als zunächst kalkuliert. So ist man mit dem Auto vom roten Wedding ins gleichfarbige Kreuzberg, unter der (noch) farblosen neuen Mitte durch, einige Minuten weniger unterwegs, als über Tage.

Nach nur elf Jahren Bauzeit und insgesamt 390 Mio EUR Baukosten wurde das „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer Acht“ am 26. März 2006 ofiziell eröffnet.
https://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/strassenbau/de/tts_start.shtml

Verkehr / trafico

trafico.jpgSchnellschnell, Treppe runter. Einsteigen bitte! Zurück bleiben! Wie der geölte Blitz duch die Röhre, zumindest scheint es so.

Verkehrsknoten, bierernste Gesichter, Dabei ist doch Freitag. Erwartung der Freizeit. Zeit für sich selbst, für seine Leute. Die Seele baumeln lassen. Rausgehen, lesen, laufen. Stattdessen schläfrig, lethargisch.

Der Stoop-Rapper steigt ein, er sagt, er ist obdach- oder arbeitslos, oder beides. Warum aber muss er den rap fast brüllen? Warum klappert alles im Reim? Warum tut er mir weh?

Gut! Wieder draussen. frische Luft. Electrofunk. Oldschool. Z-O-I-D-S, freak-a-zoids auf den Ohren. Midnightstar am frühen Morgen. Ich bin durchkonfiguriert für den Tag. Na dann, los! www.bvg.de

Frühling / primavera

primavera.jpgNun hat dann wohl das Warten ein Ende.

Warme Luft von ganz eigenem Geruch, lau, feucht vom Regen. Die Mienen der Mitmenschen heller, klarer. Selbst Geräusche scheinen freudiger, ganz zu schweigen von den Vögeln, die singen, Ihr Revier abstecken.

Unterwegs und auf der Suche nach dem Glück des neuen Werdens. Wunderbar.

Farben / colores

coloresDie beeindruckenden Schauspiele der Natur finden immer einen Weg in unser Bewußtsein. Umsomehr, geben wir uns selbst den Raum und die Zeit, uns der Lust hinzugeben, ihnen beizuwohnen.

Die Betrachtung und das sich versenken in die Motive, die Wahrnehmung der Begleitumstände, der Geräusche und Gerüche der sanften Bewegung kann uns helfen, die Dinge des Alltags auf eine Ebene zu heben, auf der uns Lösungen plötzlich einfach erscheinen.

Farben, die sich harmonisch ineinander fügen, Farben, die sich mit Gerüchen verbinden, Farben, die sich durch Bewegung ändern lassen. Farben, die uns einleuchten. Die Diffusion des Augenblicks trägt bei zur Konzentration der Gedanken.

In der Welt der Farben treffen sich Gemeinsamkeiten und vermeintliche Widersprüche. Fügen sich zusammen zu etwas, das immer anders ist als abstossend. Das Beispiel einer Einladung, der zu folgen sich lohnt, auf der eigenen Palette zu mischen, was auf den ersten Blick ungewohnt scheint.

Vielleicht sind auch Menschen mit Ihren spezifischen Eigenarten und Anschauung am Ende weniger unterschiedlich als gemeinhin gelebt wird. Vielleicht lohnt sich der Versuch, sich darauf einzulassen, auf seinen Nachbarn, seinen Nächsten.

elementos

elementos.jpgDurch ihr Zusammenwirken sind wir, was wir sind. Mehr als Biomasse, mehr als nur Rädchen im Getriebe. Das eigene Bewusstsein mag manchmal wie ein diffuser Klumpen erscheinen, richtet man den Blick aber geradeaus erfährt man Weite.

Die Elemente stellen sich uns vielschichtig dar. Im makroskopischen wie im mikroskopischen sind sie eine immer wieder ineinander geschachtelte und in sich funktionierende Wiederkehr ihrer selbst.

Die Betrachtung der Ur-Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft und Ihrer Wirkung fügt sich beinahe immer automatisch zu einem harmonischen Ganzen. Gewähren wir uns selbst diese Zäsur im vermeintlichen Allerlei des Tagesgeschehens werden kleine Gänseblümchen zu einem Geschenk, Schmetterlinge zu wunderbaren Mitgeschöpfen und ein Windhauch zu einer Liebkosung.

Ein Ansatz: Abstand gewinnen um näher zu kommen. Vor den Details einen Schritt zurückzutreten um neue Ziele in groben Umrissen zeichnen zu können.