Die Insel Usedom ist ja durchaus ein beliebtes Ausflugs- und/oder Urlaubsziel. Wie Inseln aber so sind auch eine Diaspora in Sachen Internet. Wenn der gemeine Computergeek aber mal ganz offline sein möchte, bitteschön, hier ist er richtig.
Hasidic Jewish Reggae
Alles andere als gewöhnlich ist Matthew Miller, oder Besser: Matisyahu. Der Ex-Hippie, konvertierte zum chassidischen Judentum, lebt Jav* und macht Reggae, Dub, Ragga. So lässt die Optik vermeintlich keinen Rückschluss auf die Musik und die Beats keine vorgefertigte Aussage auf den Menschen Matisyahu zu.
Besonders bemerkenswert deshalb, dass es so etwas wie kosheren Dancefloor geben kann. Themen, die die Seele bewegen, die die jungen Menschen direkt ansprechen, sie da abholen, wo sie sind. Darum wohl auch der einfache Titel: Youth. Ergo: Allemal hörenswert und weit ab von 08/15 Dudelradio oder Flickerflacker-TV. Also, her damit in Gottes Namen!
Tunnelblick
Nicht immer nur nachteilig ist der Blick in die Röhre. Um von A nach B zu gelangen beispielsweise ist der Kanal unter der Erde ideal. Vorbei am Stau, ohne Ampeln und ohne Kreuzung. Just von hier nach da.
Ok, das Umkehren ist dafür schwieriger. wenn man sich entschieden hat, dann muss man da durch. Ist man dann da, wo man ursprüglich hinwollte und ist es dann da doch nicht so wie erhofft, dann hilft nur eins: Umkehren!
Alles wie im echten Leben. Nur anders. Aber irgendwie doch genauso.
Übrigens: Der Tiergartentunnel ist scheinbar eine prima Einrichtung, weil er von deutlich weniger Fahrzeugen frequentiert wird, als zunächst kalkuliert. So ist man mit dem Auto vom roten Wedding ins gleichfarbige Kreuzberg, unter der (noch) farblosen neuen Mitte durch, einige Minuten weniger unterwegs, als über Tage.
Nach nur elf Jahren Bauzeit und insgesamt 390 Mio EUR Baukosten wurde das „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer Acht“ am 26. März 2006 ofiziell eröffnet.
https://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/strassenbau/de/tts_start.shtml
Verkehr / trafico
Schnellschnell, Treppe runter. Einsteigen bitte! Zurück bleiben! Wie der geölte Blitz duch die Röhre, zumindest scheint es so.
Verkehrsknoten, bierernste Gesichter, Dabei ist doch Freitag. Erwartung der Freizeit. Zeit für sich selbst, für seine Leute. Die Seele baumeln lassen. Rausgehen, lesen, laufen. Stattdessen schläfrig, lethargisch.
Der Stoop-Rapper steigt ein, er sagt, er ist obdach- oder arbeitslos, oder beides. Warum aber muss er den rap fast brüllen? Warum klappert alles im Reim? Warum tut er mir weh?
Gut! Wieder draussen. frische Luft. Electrofunk. Oldschool. Z-O-I-D-S, freak-a-zoids auf den Ohren. Midnightstar am frühen Morgen. Ich bin durchkonfiguriert für den Tag. Na dann, los! www.bvg.de
Frühling / primavera
Nun hat dann wohl das Warten ein Ende.
Warme Luft von ganz eigenem Geruch, lau, feucht vom Regen. Die Mienen der Mitmenschen heller, klarer. Selbst Geräusche scheinen freudiger, ganz zu schweigen von den Vögeln, die singen, Ihr Revier abstecken.
Unterwegs und auf der Suche nach dem Glück des neuen Werdens. Wunderbar.